Lernen mit Audiounterstützung
Ich habe ja die Erstellung von Podcasts als Lernunterstützung auf meinem Blog schon beschrieben. Ich habe leider noch keine Noten bekommen- das dauert oft viel zu lange, dafür habe ich interessante Beobachtungen zu berichten. Jeder kennt das Problem: Man bereitet sich auf eine Prüfung vor und meist unter Stress und Zeitdruck und wegen motivatorischen Gründen beginnt der Lernprozess zu knapp für dem Prüfungstermin. Beim ausschließlichen Lernen aus Skripten habe ich bei einer Prüfung im April im Mai nur noch einen Bruchteil, so ca. 15% erinnert (ich habe versucht die Fragen aus denThemenkomplexe nochmal zu beantworten). Das deckt sich so fast genau mit der Vergessenskurve von Ebbinghaus. Bei der Prüfung im Mai, wo ich die Audiodateien (Lernpods) produziert und verwendet habe, habe ich diese Woche auch versucht das zu evaluieren. Das was ich mir noch gemerkt habe ist ca. das Doppelte gewesen- also ca. 30%. Der Abstand zwischen Prüfung und Evaluation war ungefähr derselbe. Ich möchte im nächsten Semester weiter mit solchen Lernpods lernen, weil ich sie als Abwechslung zum gewohnten lernen aus Skripten sehe. Interessant wird es allerdings bei der Aufbereitung des Lernstoffs. Ich bin gerade bei der Microlearning 2008- Konferenz dabei und genau dieses Thema beschäftigt dort und natürlich auch anderswo: Wie bekomme ich große Einheiten in Microcontent und wie verlinke ich diese sinnvoll. Ich meine ein Erbe unserer digitalen Welt wird es sein dass wir auch nur noch "Micro- Attention"(das hab ich bei der Konferenz aufgeschnappt) zur verfügung haben und deshalb auch auf diese Bedingungen eingehen sollten.
horstman - 26. Jun, 17:51